
Was ist „RSM“?
Sortenliste der FFL: Nur ausgewählte Gräser für Regelsaatgutmischungen
In Regelsaatgutmischungen werden nur ausgewählte Rasengräser verwendet. Die Sortenliste der FFL umfasst derzeit etwa 340 Sorten und insgesamt 14 Arten. Mit ca. 120 verschiedenen Sorten ist das Deutsche Weidelgras (Lolium perenne) die Grasart mit dem breitesten Sortenspektrum.
In der Sortenliste werden aber nicht nur die einzelnen Grasarten und -sorten aufgeführt, sondern auch nach ihren Eigenschaften bewertet. Dazu zählen:
- Fähigkeit zur Narbenbildung
- Narbendichte
- Konkurrenzverhalten gegenüber anderen Gräsern
- Widerstandsfähigkeiten gegen Krankheiten aller Art
- Trockenverträglichkeit
- Regenerationsvermögen
- Zuwachsrate
Außerdem wird in der Sortenliste vermerkt, für welchen Verwendungszweck sich die Gräser besonders eignen. Ein Gesamteindruck der Rasenfläche, den die jeweilige Regelsaatgutmischung im Einsatz macht, wird ebenfalls beschrieben.


Übersicht der aktuellen Regelsaatgutmischungen mit ihren zugehörigen Rasentypen
Mischungsbezeichnung | Zugehörige Rasentypen |
RSM 1: Zierrasen bzw. Galarasen |
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RSM 2: Gebrauchsrasen bzw. Universalrasen |
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RSM 3: Sportrasen und Spielrasen |
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RSM 4: Golfrasen |
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RSM 5: Parkplatzrasen |
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RSM 6: Dachbegrünung |
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RSM 7: Landschaftsrasen |
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RSM 8: Biotopmischungen |
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Regelsaatgutmischungen unterliegen strenger staatlicher Kontrolle
Um die genetische und technische Qualität von Saatgut zu gewährleisten, wurden mit dem Saatgutverkehrsgesetz und der Saatgutverordnung zwei Kontroll- und Prüfsysteme eingerichtet. Dank ihnen ist der Weg des Saatgutes vom Züchter über den Vermehrer bis zum Verwender ohne Lücken nachvollziehbar. Auch das Saatgut für alle Gräser, die in den Regelsaatgutmischungen eingesetzt werden, müssen den Bestimmungen des Saatgutverkehrsgesetzes und der Saatgutverordnung entsprechen.