
beim Anbau von Paprika
Paprika gibt es in unterschiedlichen Farben und Formen. Längst hält die Paprika auch Einzug in heimische Gärten. Trotz einer optimalen Versorgung können beim Anbau Krankheiten oder Schädlinge auftreten.
Damit Sie über diese bestens informiert sind, haben wir eine Auflistung bekannter Kulturprobleme zusammengestellt. .

(Foto: Bruno Nebelung GmbH)

(Foto: Bruno Nebelung GmbH)
Schädlinge/Insekten bei Paprika
Beschreibung: Der ursprünglich aus Asien stammende Japankäfer richtet schwere Schäden an Kultur- und Wildpflanzen an. Der Japankäfer ist 8 bis 12 mm lang. Die Oberseite der Flügel erscheint metallisch kupferfarben, während Kopf und Körper Gold-grün schimmern. Gut ist der Japankäfer an den weißen Haarbüscheln zu erkennen, von denen dieser je fünf kleine auf beiden Seiten des Hinterleibs und zwei größere am Körperende trägt. Der Japankäfer gehört zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae) und ähnelt in Aussehen und Biologie dem Juni- oder Gartenlaubkäfer. Daher besteht eine Verwechslungsgefahr. Im Gegensatz zum Japankäfer besitzt dieser aber nicht die typischen weißen Haarbüschel.
Die Engerlinge leben im Boden feuchter Wiesen und ernähren sich vorwiegend von Gras- und Kräuterwurzeln. Dies kann einen deutlichen Schaden an Grasflächen oder Kräutern bedeuten. Nachdem sich die Larven verpuppt haben, schlüpfen zwischen Mai und Juni die adulten Japankäfer. Die Hauptflugzeit der Japankäfer liegt zwischen Mitte Mai und Mitte August. Erwachsene Käfer fressen die Blätter der Pflanze an – teilweise bis auf die Zweige, sodass Blattskelette (Skelettierfraß) entstehen können. Befallene Blätter färben sich braun und können abfallen. Wenn eine Pflanze Blüten und/oder Früchte vorweist, sind diese ebenfalls nicht vor zusätzlichen Fraßspuren des Käfers geschützt. Interessanterweise ist zu beobachten, dass sie scheinbar einzelne Pflanzen gänzlich kahlfressen, während benachbarte Pflanzen kaum Schädigungen aufweisen.
Prävention: Es sollte eine mechanische Bodenbearbeitung im frühen Herbst erfolgen. Dies vermindert die Überlebenschance von bodennah fressenden Larven. Im Rahmen dieser Bearbeitung sollten diese Larven erfasst werden. Vermeiden Sie eine Bewässerung von Grasflächen zur Hauptflugzeit, da sich so die Attraktivität für eine Eiablage der Weibchen vermindert. Weiterhin kann eine höhere Rasenschnitthöhe Ausbreitung und Vermehrung des Japankäfers entgegenwirken. Sie können Wirtspflanzen und den umliegenden Boden visuell überwachen. Wenn Sie einen Befall feststellen, sollte dieser unbedingt dem zuständigen Pflanzenschutzdienst gemeldet werden (siehe Abschnitt „Bekämpfung“).
Bekämpfung: Verschiedene Nützlinge wie u.a. Vögel, Maulwürfe, Spitzmäuse, Rollwespen und Laufkäfer fressen die Larven im Boden. Gegen die Larven können außerdem Bakterien (Paenibacillus popilliae), parasitische Nematoden (u.a. Steinernema sp, Heterorhabditis sp.) oder entomopathogene Pilze (Beauveria bassiana, Metarhizium anisopliae) eingesetzt werden. Kleine Ansammlungen der Käfer können mit Lockstofffallen (Pheromone) und durch mechanisches Absammeln bekämpft werden.
Da eine Ausbreitung in Europa unbedingt zu vermeiden ist, sollte bei dem Verdacht auf einen Befall mit dem Japankäfer dieser eingefangen (z.B. in einem Schraubglas) und der zuständige Pflanzenschutzdienst informiert werden. Die Kontaktangaben finden Sie unter www.bvl.bund.de.
Pilzerkrankungen bei Paprika
Beschreibung: Bereits ab einer Temperatur von 0 °C kann der Becherpilz beginnen zu wachsen. Optimale Bedingungen herrschen ab 20 °C sowie bei feuchter und kühler Witterung. Während der Pilz im Boden saprophytisch überlebt, entstehen im sexuellen Stadium sogenannte Apothecien, in welchen sich die Ascosporen befinden. In die Paprikapflanze gelangt der Erreger oftmals an Stellen, an denen sich lebendes und krankes/absterbendes Gewebe berühren. Dies können zum Beispiel absterbende Blütenblätter sein. In seltenen Fällen können Infektionen auch durch Pilzgewebe am Boden übertragen werden. Es kommt zu faulenden Stellen an Stängeln sowie später eintretende Fäulnis und Welke an der Paprika selbst. Im Myzel des Becherpilzes entstehen Sklerotien. Diese widerstandsfähigen Dauerkörper können sich im Boden festsetzen und die Erde somit für einen sehr langen Zeitraum (teilweise bis über zehn Jahre) hinweg verseuchen.
Prävention: Damit der Becherpilz sich möglichst nicht weiterverbreiten kann, sollten alle Geräte und Aufbewahrungsutensilien hygienisch gereinigt werden. Außerdem ist eine entsprechende Fruchtfolge mit allen Wirtspflanzen des Pilzes zu planen. Ein ausreichend großer Pflanzabstand zwischen den einzelnen Paprikapflanzen ist von Vorteil.
Bekämpfung: Für den Haus- und Kleingarten stehen keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung.
Beschreibung: Bei Temperaturen zwischen 25 °C und 30 °C herrschen besonders gute Bedingungen für die Entwicklung dieses Pilzes. Aus diesem Grund tritt dieser vor allem im Sommer auf. Infiziert werden die Pflanzen entweder durch Erreger am Saatgut oder durch Konidien, welche durch Wind und Regen verbreitet werden. Die Konidien selbst entstehen in Sporenlagern. Diese Sporenmassen sind rosa gefärbt. Der Pilz überlebt den Winter entweder saprophytisch an abgestorbenen Pflanzenteilen oder als Sklerotien im Boden. Eine Erkrankung an der Blattfleckenkrankheit führt zu kreisförmigen Läsionen (Verletzungen des Gewebes) an den Paprika. Sie sind mit Wasser durchzogen sowie hell und leicht ins Fruchtfleisch eingesunken. Im Verlauf der Krankheit werden die Läsionen bis zu 1 cm Durchmesser groß und verfärben sich allmählich schwarz. Oftmals bildet sich zusätzlich ein weißes Myzel über den Läsionen. Auch die Wurzeln der Pflanze sind von schwarzen Flecken überzogen. Sie vermorschen mit der Zeit, was zu Welkerscheinungen an der Paprikapflanze führen kann.
Prävention: Geräte und Aufbewahrungsutensilien sollten hygienisch gereinigt werden. Zudem sollte eine mindestens dreijährige Fruchtfolge eingehalten werden. Im Gewächshaus ist eine gute Luft- und Temperaturzirkulation wichtig.
Bekämpfung: Für den Haus- und Kleingarten stehen keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung.
Beschreibung: Grauschimmel zählt zu den Schwächeparasiten. Das bedeutet, dass dieser vor allem bereits z.B. durch Erkrankung geschwächte Pflanzen befällt. Aber auch jüngere Pflanzen können betroffen sein. Temperaturen um die 20 °C sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit und wenig Licht sind optimale Voraussetzung für die Entwicklung des Pilzes. Übertragen wird die Krankheit durch Wind oder Spritzwasser. Im Boden hält sich der Erreger über Sklerotien. An der Pflanze selbst überlebt dieser im Myzel. Durch eine Erkrankung an Grauschimmel kommt es zu glasigen und fahlen Stellen an Früchten, Blättern und Blüten. Mit der Zeit werden diese braun faul und sind von Schimmelrasen bedeckt. Wobei Blätter und Triebe welken. Bricht die Krankheit erst während der Lagerung aus, kommt es zu einem grauen Sporenrasen, auf dem sich schwarze Sklerotien befinden.
Prävention: Um eine Ausbreitung des Grauschimmels zu vermeiden, sollten Geräte und Aufbewahrungsutensilien immer hygienisch gereinigt werden. Zudem ist ein ausreichend großer Pflanzabstand zwischen den einzelnen Paprikapflanzen von Vorteil, da auf diese Weise das Gießwasser schneller trocknen kann. Aus diesem Grund empfiehlt sich im Gewächshaus auch eine Tröpfchenberegnung.
Bekämpfung: Grauschimmel kann mithilfe von Fungiziden bekämpft werden.
Beschreibung: Unter Keimlingskrankheiten versteht man das Zusammenkommen mehrerer verschiedener phytopathogener Pilze und Bakterien. In der Regel lösen dabei vor allem Bodenpilze die Krankheiten aus. Die Erreger können sowohl über das Gießwasser als auch durch befallenes Saatgut oder verunreinigte Gartenutensilien übertragen werden. Häufig aber sitzen die Pilze auf Pflanzenresten am Boden und gehen von dort aus auf die Keimlinge über. Bei heißen Wetterlagen sowie erhöhter Luftfeuchtigkeit oder Luftmangel steigt das Risiko einer Infektion. Ein Symptom der Keimlingskrankheiten ist, dass die Saat zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufläuft. Zudem werden Keimlinge so stark geschwächt, dass sie welken und absterben. Der untere Teil des Stängels bis hin zum Wurzelbeginn weist entweder eine braune bis schwarze Färbung auf oder erscheint glasig. Außerdem kann es zu wässrigen Stellen und Einschnürungen kommen. Der Boden, auf dem die Keimlinge wachsen, ist mit weiß- bis graugefärbten Hyphen, welche an ein Spinnennetz erinnern, überzogen. Manche Pflanzen überstehen eine Erkrankung, sind jedoch anschließend verkümmert und bringen nur minderwertige Setzlinge hervor.
Prävention: Um die Keimlingskrankheiten zu vermeiden, ist eine hygienische Reinigung von Arbeitsgeräten und Aufbewahrungsutensilien enorm wichtig. Größere Erdklumpen sollten zu feiner Erde auseinandergebrochen werden. Zudem ist es möglich, das Substrat vor der Aussaat im Backofen zu erhitzen, damit alle Sklerotien absterben.
Bekämpfung: Für den Haus- und Kleingarten stehen keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung.
Beschreibung: Nicht selten tritt die Phytophthora-Fäule im Juni auf, da in diesem Monat zumeist die optimalen Bedingungen für die Entwicklung des Pilzes herrschen. Dazu zählen eine hohe Luftfeuchtigkeit sowie Temperaturen zwischen 12 °C und 20 °C. Die Erreger des Pilzes verbreiten sich über Regen oder Spritzwasser. Durch kleine Wunden an der Pflanze oder über die Stomata kann der Erreger schließlich in die Paprika eindringen. Der Pilz breitet sich vor allem innerhalb der Pflanze aus. Dort überwintert dieser auch in Form von Oosporen. Durch die Erkrankung kann es zu Wuchsverzögerungen und einer kleineren Ernte kommen.
Prävention: Die Paprikapflanzen sollten immer von unten gegossen werden, sodass die Blätter möglichst nicht feucht werden. Dies kann zum Beispiel in Form einer Tröpfchenberegnung geschehen.
Bekämpfung: Erkrankte Pflanzen müssen entfernt werden. Ein Einsatz von Fungiziden ist möglich.
Beschreibung: Der Erreger sitzt in Form eines Myzels im Boden und überdauert dort die Zeit mittels Sklerotien. Mithilfe von Konidien verbreitet sich der Erreger über den Wind. Bei Temperaturen um die 25 °C sowie hoher Luftfeuchtigkeit und einem stickstoffreichen Boden entwickelt sich die Rhizoctonia-Welke besonders gut. Der Pilz selbst befindet sich an der Wurzel der Schnittlauchpflanze. Durch eine Einschnürung am Wurzelhals kommt es zu einer Behinderung der Nährstoffzufuhr des Schnittlauchs. Diese Einschnürung wird durch den Pilz ausgelöst und hat oftmals eine hellbraune Färbung. Teilweise fault diese sogar. Die röhrenförmigen Blätter des Schnittlauchs beginnen an den Spitzen zu vergilben und braun zu werden, bevor sie vertrocknen. Jungpflanzen können absterben.
Prävention: Um eine Ansteckung an Rhizoctonia-Welke zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass die unteren Blätter der Pflanze den Boden möglichst nicht berühren. Zudem ist eine Anbaupause von drei Jahren von Vorteil.
Bekämpfung: Erkrankte Schnittlauchpflanzen müssen entfernt werden. Außerdem empfiehlt es sich, den Boden zu dämpfen.
Beschreibung: Bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit sowie Temperaturen ab 20 °C entwickelt sich die Samtfleckenkrankheit am stärksten. Der Erreger verbreitet sich über Konidien. In Form von Sporen übersteht der Erreger auch den Winter auf erkrankten Pflanzenteilen im Boden. Auf den Blättern zeigen sich gelbe Flecken, während die Unterseite mit einem samtigen grünbraun gefärbten Schimmelrasen bedeckt ist. Schließlich trocknen die Blätter aus.
Prävention: Beim Anbau von Paprika sollte auf resistente Sorten zurückgegriffen werden. Zudem ist es von Vorteil, einen ausreichend großen Pflanzabstand zwischen den einzelnen Pflanzen zu lassen, sodass diese schnellstmöglich abtrocknen können. Auch eine Beregnung von unten ist von Vorteil. Dies kann zum Beispiel in Form einer Tröpfchenberegnung erfolgen. Eine gute Luftzirkulation ist wichtig.
Bekämpfung: Für den Haus- und Kleingarten stehen keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung
Beschreibung: Über Wassertropfen werden die Konidien verbreitet, welche sich zuvor in den Pyknidien gebildet haben. Über Penetration gelangt der Erreger dann in das Gewebe der Paprika. Die Blätter der Pflanze sind von hellen Läsionen (Verletzungen des Gewebes) mit dunklen Rändern überzogen. Diese sind wassergetränkt und bis zu fünf Millimeter groß. Mit fortschreitender Krankheit färben sich die Läsionen graubraun. Auf ihnen befinden sich dann Pyknidien. Zudem vergilbt das grüne Blattgewebe.
Prävention: Eine Tröpfchenbewässerung kann sich positiv auf die Prävention gegen Septoria-Blattfleckenkrankheit auswirken. Außerdem sollten alte Pflanzenreste entfernt werden. Eine mindestens dreijährige Fruchtfolge ist von Vorteil.
Bekämpfung: Für den Haus- und Kleingarten stehen keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung.
Beschreibung: Eine optimale Entwicklung vollzieht der Pilz bei Temperaturen zwischen 10 °C und 28 °C. Der Erreger sitzt auf abgestorbenen Pflanzenteilen. Im Boden setzen sich die Chlamydosporen ab, welche durch Wurzelausscheidungen beginnen zu keimen und anschließend die Wurzeln mithilfe von Hyphen anstecken. In die Paprikapflanze selbst gerät der Erreger durch Wunden oder direkte Penetration.
Prävention: Vermeiden Sie Staunässe. Damit keine Verletzungen an den Paprika auftreten, sollten sie möglichst schonend geerntet werden. Dabei dürfen nur gesunde und unbeschädigte Früchte eingelagert werden. Sind die Paprika in Folie eingepackt, ist eine kühle Aufbewahrung von enormer Wichtigkeit. Bei der Aussaat eignet sich am besten mit Hitze behandeltes Kultursubstrat (z.B. im Backofen auf 100 °C erhitzt). Auf betroffenen Feldern sollte eine Anbaupause von mindestens drei Jahren eingehalten werden.
Bekämpfung: Für den Haus- und Kleingarten stehen keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung.
Beschreibung: Eine Infektion erfolgt durch Sporen, die über Regen, Wasserspritzer oder Wind verteilt werden oder aber durch das Pilzgeflecht direkt. Dieses sitzt auf gut verrotteten Böden. Besonders im Boden und auf übriggebliebenen Pflanzenteilen kann sich der Erreger bis zu zwei Jahre halten. Durch Wunden oder direkte Penetration gelangt er dann in die Paprikapflanze. Vor allem Temperaturen zwischen 15 Grad und 20 °C sowie nasse Phasen mit hoher Luftfeuchtigkeit begünstigen die Entwicklung des Pilzes. Durch die Tomatenstängelfäule kommt es zum plötzlichen Welken der Pflanze. Zudem trocknet sie allmählich aus und weist am Stammgrund einen markanten dunklen Fleck auf. Mit der Zeit zeigen sich auch an Stängeln und eventuell sogar an den Paprika selbst solche schwarzbraunen Läsionen (Verletzungen des Gewebes). Auf diesen befinden sich die Pyknidien des Pilzes, welche wie schwarze kleine Flecke aussehen.
Prävention: Außerdem müssen erkrankte Pflanzen entfernt werden. Von Vorteil ist zudem eine mindestens dreijährige Fruchtfolge.
Bekämpfung: Für den Haus- und Kleingarten stehen keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung.
Virus- und Bakterienerkrankungen bei Paprika
Beschreibung: Übertragen wird die Gelbfleckigkeit auf verschiedene Weisen. So zum Beispiel über infizierte Geräte, mechanische Verletzungen und Blattläuse wie die Schwarze Bohnenblattlaus oder die Grüne Pfirsichblattlaus. Auf Pflanzenresten im Boden können die Viren eine ganze Zeit lang überdauern. Bereits zwei Wochen nach der Infektion treten erste Symptome auf. Diese sind in der Regel zunächst an den jungen Blättern der Pflanze festzustellen. Dort breitet sich eine gelbe mosaikartige Fleckung aus und es kommt zu Deformationen der Blätter. Zudem staucht sich die Pflanze. Dieser Prozess beginnt zunächst an den Blattnerven und breitet sich dann langsam auf die ganze Pflanze aus. Auch die Paprika selbst kann von denselben Symptomen betroffen sein.
Prävention: Das regelmäßige Entfernen von Unkräutern wirkt sich positiv als Prävention aus, da Unkräuter als Wirtspflanzen agieren.
Bekämpfung: Erkrankte Pflanzen müssen entfernt werden.
Beschreibung: Durch Beschädigungen an der Paprika können die Bakterien eindringen. Sie befinden sich im Boden und mögen es vor allem feuchtwarm. Temperaturen ab 20 °C sowie feuchte Witterung fördern die Entwicklung. Zudem wird durch das Bakterium eine erhöhte Dosis des Gases Phytohormon Ethylen ausgeschüttet, welches wiederum einen Befall begünstigt.
Prävention: Da die Bakterien vor allem durch Wunden in die Paprika gelangen, sollten Maßnahmen gegen Fraßfeinde wie Schnecken oder Raupen getroffen werden, sodass diese das Gemüse nicht mehr anfressen können.
Bekämpfung: Bei betroffenen Beeten sollten lange Fruchtwechsel durchgeführt werden, um das Bakterium einzudämmen.
Beschreibung: Die Bakterienfruchtflecken werden durch stäbchenförmige gram-negative (rötlich erscheinende) Bakterien ausgelöst, welche sich vor allem bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit ausbreiten. Einige Wochen kann das Bakterium in der Erde überleben, noch langlebiger ist es allerdings in Unkräutern und auf abgestorbenen Pflanzenresten. Aber auch durch Wasserspritzer wird die Krankheit weitergetragen. Anschließend dringt das Bakterium über Wunden und durch die Stomata in die Pflanze. Die Symptome der Bakterienfruchtflecken zeigen sich sowohl an den Stängeln als auch an den Blättern der Paprikapflanze. Infizierte Paprikafrüchte sind eher selten vorzufinden. Zunächst befinden sich auf den Unterseiten der Blätter wässrige dunkelgrüne Flecken, die über die gesamte Fläche gesprenkelt und jeweils knapp zwei Millimeter groß sind. Mit der Zeit weiten sich die Läsionen (Verletzungen des Gewebes) auch auf die Oberfläche der Blätter aus und sorgen für ein Absterben des Gewebes, bis schließlich das gesamte Blatt abstirbt. Die Stängel sind mit hellbraunen und länglichen Läsionen überzogen, die zudem zumeist erhaben sind.
Prävention: Um eine Erkrankung möglichst zu vermeiden, sollten nur alte Pflanzenreste untergehoben werden. Der Einsatz einer Tröpfchenberegnung ist zu empfehlen. Zudem sind ein Fruchtwechsel von mindestens drei Jahren und ausreichende Hygienemaßnahmen durchzuführen.
Bekämpfung: Für den Haus- und Kleingarten stehen keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung.
Beschreibung: Das Bakterium gelangt durch Wurzeln, Hydathoden, Wunden oder Trichome in die Paprikapflanze ein. Vor allem bei höheren Temperaturen kommt es zum Verwelken der betroffenen Pflanze. Dabei kann es durchaus passieren, dass nur ein Teil und nicht die gesamte Pflanze welkt. Des Weiteren befinden sich braune streng begrenzte Läsionen (Verletzungen des Gewebes) auf den Blattspreiten und die Gefäßbündelringe sind bräunlich gefärbt. Zudem tritt gelblicher Bakterienschleim aus, welcher die Erreger verbreitet. An den Paprika selbst lassen sich kraterförmige Flecken mit weißen Rändern finden, die einen Durchmesser von 2 bis 4 mm haben.
Prävention: Eine gute Hygiene hilft bei der Prävention enorm. Außerdem sollten Anbaupausen von mindestens drei Jahren eingehalten werden.
Bekämpfung: Für den Haus- und Kleingarten stehen keine Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung.
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